JVA Rennelberg
Nach rund 140 Jahren hat die Justizvollzugsanstalt Rennelberg im westlichen Ringgebiet Braunschweigs den Betrieb im April 2024 vollständig eingestellt. Das ehemalige Gefängnisareal befindet sich an der Celler Straße in direkter Nähe zum Okerumflutgraben auf Höhe der Petritorbrücke.
Nun sucht die Stadt Braunschweig nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für den teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex, der die vergangenen Jahre wie ein Fremdkörper im städtischen Kontext stand. Die geschlossenen Strukturen dieses geschichtsträchtigen Ortes aufzubrechen und mithilfe von spannenden Nutzungskonzepten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig eine Erinnerungskultur zuzulassen ist ein Kernaspekt dieser Entwurfsaufgabe.
Dieser Eingriff wird Impulsgeber für die Entwicklung des umliegenden Quartiers. Im Spannungsfeld zwischen der geplanten Umnutzung des ehemaligen Klinikareals entlang der Holwedestraße an der Oker und dem Neustadtring vom Rudolfplatz bis hin zum Amalienplatz und entlang der Celler Straße bietet sich eine spannende Potenzialfläche, die infrastrukturell ideal angebunden ist und gleichzeitig den Auftakt zu einem der beiden westlichen Zugangspunkte der Braunschweiger Kernstadt bildet.
Hier ist ein übergeordnetes Konzept gefordert, das die Rolle des Quartiers neu definiert und sich mit aktuellen städtebaulichen Themen wie resilienten Freiräumen, alternativen Verkehrskonzepten, Nachverdichtung und Umnutzung auseinandersetzt.
Voraussetzungen:
Die Anmeldung muss zwingend über TU Connect erfolgen.
Einführungsveranstaltung: 16.10.2024
Regeltermin: Mittwoch
Abgabetermin: 29.01.2025
Tagesexkursion: 24.10.2024
Ansprechpartner
Christopher Kuriyama