FREILADEBAHNHOF OST – LEIPZIG

Durch die Reorganisation von Stadt, wie die Aufgabe industrieller Flächen oder den Bau von Infrastrukturen, entstehen Konversionsflächen, die für neue urbane Aktivitäten genutzt werden können. Das ca. 30ha große Ent-wurfsareal des alten Freiladebahnhofs Ost befindet sich in direktem Umfeld des Hauptbahnhofes, der Innenstadt und der Neustadt und soll damit für die zukünftige städtebauliche Entwicklung Leipzigs von hoher Bedeutung. Hier beginnt auch der Parkbogen Ost, ein 5 Kilometer langer qualifizierter Freiraum. Diese strukturgebende Wegeverbindung qualifiziert heterogene Quartiere im Leipziger Osten und setzt Arbeitsstätten, Grünanlagen und besondere Baudenkmäler in Beziehung.

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Johannes-Göderitz-Preis 2017

Cottbus ist als größte Stadt der Lausitz das Zentrum einer vom Tagebau geprägten Region. Der Tagebau Cottbus-Nord hat im Dezember 2015 seine aktive Phase beendet und derzeit laufen Vorbereitungen für eine Flutung ab dem Jahr 2018. Nach der vollständigen Flutung des Ostsees im Jahr 2025 wird östlich der Stadt ein neuer Landschaftsraum entstanden sein, welcher einen Paradigmenwechsel in der gesamten Stadtentwicklung bedeutet. Die ehemalige Rumpelkammer der Stadt, sein Osten, wird zum potentiellen Zukunftsraum mit dem größten künstlichen See in den neuen Bundesländern.

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Advanced Urban Analysis

Fabrizio Silvano

Entwurfsprozesse setzen, vor allem im städtebaulichen Maßstab, eine analytische Phase voraus. Diese Phase zielt auf eine situative Beschreibung des Entwurfskontextes (Genius Loci), damit der Designvorschlag gut in das zu planende Areal integriert werden kann.

Neben verschiedenen Methoden zur Abbildung städtebaulicher Qualitäten und Möglichkeiten, dient eine differenzierte Analyse der zugrundeliegenden Städtebaulichen Struktur dem besseren Verständnis des (urbanen) Kontexts, und bietet damit die Basis für eine fundierte Lösung der eigenen Entwurfsaufgabe. Eine strukturelle Beschreibung von komplexen Situationen ermöglicht – durch Varianten und Szenarien – das Ausloten und Darstellen von systemimmanenten Potentialen.

In einem fünfstufigen Abstraktionsprozess wollen wir aus beobachteten räumlichen Situationen, mit Hilfe prototypischen Beschreibungen, der parametrischer Übersetzung und einer entsprechend dynamischen Szenarien-Analyse, ein idealtypisches Modell der zugrundeliegenden Struktur extrahieren.

OBSERVE ► DESCRIBE ► CODE ► VARY ► IDEALISE

Auf einer dreitägigen Exkursion in die Niederlande besichtigen wir exemplarische Beispiele strukturell geprägter Architekturen und Stadtplanungen. Hier werden erste Fallbeispiele gesammelt, die uns auf der Suche nach basalen Mustern als Ausgangssituation dienen werden.

Advanced Urban Analysis

Advanced Urban Analysis

Entwurfsprozesse setzen, vor allem im städtebaulichen Maßstab, eine analytische Phase voraus. Diese Phase zielt auf eine situative Beschreibung des Entwurfskontextes (Genius Loci), damit der Designvorschlag gut in das zu planende Areal integriert werden kann.

Städte mit exponentiellen Wachstumsraten, sowie bereits etablierte Megacities, können nicht unter den gleichen Paradigmen verstanden werden, mit denen Städte bisher betrachtet wurden und stellen eine neue Herausforderung für die vorhandenen Entwurfsprozesse dar.

Dieses Seminar ist ein Versuch die Grenze der bekannten analytischen Vorgänge zu verschieben, um sich ein erweitertes Verständnis komplexer städtebaulichen Zusammenhänge anzueignen. Es handelt sich hierbei um ein Experiment, das auf einen fünfstufigen Abstraktionsprozess aufbaut:

DECOMPOSE - OBSERVE - EVALUATE - MANIPULATE - RECOMPOSE

zu den Ergebnissen

Wohnquartier am Geniner Ufer

Der steigende Bedarf an Wohnungen und das Freiwerden des Geniner Ufers eröffnen der Stadt Lübeck neue Möglichkeitsräume für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das Entwurfsreal befindet sich direkt an der Trave in Sichtweite des nordöstlich gelegenen historischen Stadtkerns. Das Gebiet umfasst ca. 10ha und liegt zwischen Possehlbrücke, der Straße Bei bei der Gasanstalt und der Welsbachstraße.
Die besondere Lagegunst des Entwurfsareals am Ufer der Trave in unmittelbarer Nähe zur Lübecker Innenstadt machen das Areal zu einem hochattraktiven Bereich zukünftiger Stadtentwicklung und bietet damit großes Potential, ein urbanes Stadtquartier mit starker Identität zu entwickeln.

Ein Großteil des frei werdenden Areals ist für das Wohnen vorgesehen.
Gefragt sind unterschiedliche Wohnwelten, die auch außerhalb der etablierten und tradierten Muster vorstellbar sind. Es sind solche innovativen Wohnformen ausdrücklich gefordert, die innerstädtisches und qualitätvolles Wohnen ermöglichen.

Stadt besteht per se aus einem weiten Spektrum sich ergänzender und gegenseitig bedingender Aktivitäten. Entsprechend sind je nach Konzept die weiteren Nutzungen zu wählen und zu gewichten. Benötigt das neue Quartier beispielsweise zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Bars, Arbeitsplätze und gewerbliche Flächen? Ebenso ist zu prüfen, welche soziale Infrastruktur notwendig ist: Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und Spielplätze. Oder ist all dies bereits in ausreichender Dimension vorhanden? Und – welche Charakteristik kennzeichnet den zukünftigen Stadtteil?

Ergebnisse von Sönke Nähr & Eljas Alafian, Antonia Lüttig & Lotta Petersen, Nina Lehrum & Leon Vöckler

Bachelor Porto

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Die 1996 zur Weltkulturhauptstadt ausgezeichnete Hafenstadt Porto ist die zweitgrößte Metropole Portugals und befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess.

Der derzeitige Diskurs der Stadtentwicklung in Porto fokussiert sich vornehmlich auf die Revitalisierung der Altstadt. Der Stadtteil Aleixo, westlich der Altstadt am Douro Ufer gelegen, ist dabei vom Aufwertungsprozess ausgeklammert und stellt inzwischen einen sozialen Brennpunkt dar. Ein Teil der Gebäude ist sanierungsbedürftig, viele stehen leer, einige sind akut einsturzgefährdet.
Das Entwurfsareal befindet sich oberhalb des Douros und ist topografisch stark geprägt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von ca. 10 ha.

Dieser Raum soll seinem Potential und Lagegunst entsprechend zu einem attraktiven und lebendigen Stadtquartier entwickelt werden. Stadt soll als solche auch lesbar sein, Urbanität ist erwünscht. Welches Verhältnis von baulicher Dichte und Erlebnisdichte ist für die Transformation des Entwurfsgebiets angemessen? Ein Großteil der Nutzungen sollte für Wohnen vorgesehen werden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des fehlenden bezahlbaren Wohnraums in Porto. Dabei sind innovative Wohnformen ausdrücklich erwünscht. Neben horizontalen Verdichtungsformen sind auch vertikale Gebäudetypologien zu denken, die innerhalb des städtischen Kontextes identitätsstiftend sein können.
Ebenso hohe Ansprüche werden an das Freiraumkonzept gestellt. Die Lage des Areals am Douro soll seinem Potential entsprechend heraus gearbeitet werden.

All diese Faktoren zusammen genommen, wird eine städtebauliche Konzeption, eine Vision für das gesamte Entwurfsgebiet erwartet, damit ein zukunftsfähiges Stadtquartier entstehen kann.

Ergebnisse von Nils Besler & Lea Gabriel

Stegreif Raumstempel

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INTENTION
Ziel dieses Stegreifs ist eine typologische Auseinandersetzung mit Blockstrukturen und deren vielfältigen Erscheinungsformen. Als Medium zur Darstellung dient der STEMPEL.
AUFGABE
Entwerft einen Teil einer Blockstruktur im Maßstab 1:500 und stellt diesen in Form eines dreidimensionalen STEMPELs dar. Auf drei Seiten sollen der EG-Grundriss, ein Längsschnitt und die Straßenansicht dargestellt werden.

MA – DOCKVILLE

Quartier am Wallhafen – Lübeck
Masterthesis WS 16/17 ISE, Prof. Uwe Brederlau

Die Hansestadt Lübeck verfügt mit ihrer geschlossen erhaltenen Altstadtinsel über eine einmalige Stadtstruktur und Bausubstanz. Dieses zweitgrößte mittelalterliche Stadtgebiet Deutschlands mit seiner markanten Stadtsilhouette und dem weltweit umfangreichsten Bestand historischer Bürgerhäuser wurde 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Das ca. 30 ha große Planungsareal südlich und nördlich des Lübecker Wallhafens befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt und ist geprägt durch Relikte des ehemaligen Hafenbetriebes. Die Flächen auf der Nördlichen Wallhalbinsel sind Teil der historischen frühneuzeitlichen Befestigungsanlage, die Ende des 19. Jahrhunderts nach den Plänen Peter Rehders zum einst modernsten  Seehafen Europas umgestaltet wurde. Die Kaianlagen, die verbleibenden Gleisstränge der Hafenbahn, die Hafenkräne und die erhaltene Bebauung der Speicher und Kaischuppen sind ortsbildprägende Zeugnisse aus Lübecks früher industrieller Entwicklung. Mit Ausklingen des Industriezeitalters in den 1970er und 1980er Jahren verliert dieses Altstadtrandgebiet zunehmend seine zugewiesene Bestimmung und es entstehen Konversionsflächen, die für neue urbane Aktivitäten genutzt werden können.

Ziel ist es, auf diesem Areal ein neues Stück Stadt am Wasser zu entwerfen, das sich mit räumlichen Zusammenhängen und Funktionsbezügen über das ehemalige Hafenareal hinaus, geschickt in das bestehende Stadtgefüge integriert. Es gilt, ein zukunftsfähiges und lebenswertes Stadtquartier zu entwickeln, das mit einer angemessenen städtischen Dichte, einer ausgeprägten räumlichen Wirkung und attraktiven öffentlichen Freiräumen der besonderen Lagegunst, den Ansprüchen an Urbanität sowie ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen entspricht.

Ergebnisse

Arne Glomb

 

Isabel Heinemann

 

Jan Hoyer
* Gewinner des ISCOCARP Students‘ Award

 

Sarah Lambert

 

Kristina Öhlmann

 

Fatjona Muca

 

Linda Maria Wenschauer

Berlin an neuen Orten

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Die anhaltende dynamische und prognostizierte Bevölkerungsentwicklung sowie die aktuellen Zuwanderungszahlen geben für Berlin den Anlass alle verfügbaren Areale für Wohnungsneubau im Stadtgebiet zu überprüfen. In diesem Zusammenhang sollen in den kommenden Jahren auf einem Areal im Nordosten Berlins – der Elisabeth-Aue – insgesamt bis zu 5.000 Wohneinheiten realisiert werden.

Der diesjährige Johannes-Göderitz-Preis nimmt dies zum Anlass, sich am Beispiel dieses Standortes mit zukunftweisenden Stadterweiterungsstrategien auseinander zu setzen. Wie und in welcher Intensität lässt sich Urbanität an neuen Orten schaffen? Welche städtebaulichen und gestalterischen Ansätze können zur Qualifizierung der Wechselwirkung von Landschaftsraum und Stadt beitragen? Wie lässt sich ein neuer Stadtteil in den Nachbarschaftsraum zur gegenseitigen Verbesserung der Lagequalitäten integrieren?
Es gilt, hierzu Positionen zu finden, die unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Veränderungen über konventionelle Lösungsansätze für die Planung neuer Wohnquartiere in Stadtrandlagen hinausgehen.

Der studentische Wettbewerb wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin unterstützt.

I’m Mobility

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Der steigende Bedarf an Wohnungen, insbesondere an studentischen Wohnen in unmittelbarer Nähe zur Universität, die Neustrukturierung der Rettungsleitstelle Braunschweig, sowie der Brückenschlag
des nördlichen Ringgleises über die Oker eröffnen für die Stadt Braunschweig und das nördliche Ringgebiet neue Möglichkeitsräume
für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das universitätsnahe Areal „Hasenwinkel“, zwischen Hamburger Straße, Oker und dem BS Energy Kraftwerk gelegen, bietet großes Potential, um aus dem städtischen Kontext heraus ein urbanes Stadtquartier mit starker Identität zu entwickeln.

Ergebnisse von Jonathan Anders & Nils Aschemann, Saskia Tödter & Marienne Wissmann, Vanessa Wanfahrt & Merve Yerlikaya, Amelie Korkisch & Elisa Thänert, Britta Biehn & Jan Zöller

Schlaun Wettbewerb Oberhausen 2014/15

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Aufgabenstellung war, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade Ideen für ein neues Quartier mit eigener Identität und vielfältigen atmosphärischen Qualitäten zu entwickeln, das insbesondere den Bedürfnissen der Bewohner Rechnung trägt (kulturelle Einrichtungen, kleinere Läden, Lokale etc.). Gefordert war eine urbane Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit, mit der besonderen Herausforderung, die historisch geprägten Bereiche strukturell und gestalterisch in das Quartier zu integrieren.

Ergebnisse von Till Griesemann & Janek Meyer, Simona Schröder & Martin Franck

Entweder Oker?

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Der steigende Bedarf an Wohnungen und die Reaktivierung rund um das Grundstück der ehemaligen Spinnerei (Juteweg) eröffnen für die Stadt Braunschweig und das nördliche Ringgebiet neue Möglichkeitsräume für zukünftige Formen des Zusammenlebens. Das Areal zwischen Gewerbegebiet und Oker mit direktem Anschluss an das Ringgleis bietet großes Potential, um aus dem vorhandenen Kontext heraus ein urbanes Stadtquartier mit innovativer Identität zu entwickeln.

Das Areal ist durch seine Umgebung klar begrenzt. Im Norden verläuft die A392, östlich bildet die Oker auf der gesamten Länge des Areals die Raumgrenze, südlich verläuft das Ringgleis und westlich befindet sich das Gewerbegebiet Varrentrappstraße.
Das zu entwickelnde Areal soll primär für Wohnen vorgesehen werden. Gefragt sind unterschiedliche Wohnwelten, die auch außerhalb der etablierten und tradierten Muster vorstellbar sind. Es sind solche innovative Wohnformen ausdrücklich gefordert, die innerstädtisches und qualitätsvolles Wohnen ermöglichen. Des Weiteren ist eine Antwort auf die direkte Nachbarschaft zum Gewerbegebiete zu formulieren.

Die Lage am Ringgleis und der unmittelbare Zugang zur Oker sollen genutzt werden, um qualitätsvolle Freiräume zu entwickeln.

Ergebnisse von Lara Roth & Pascal Kapitza, Oona Welp & Marisa Bergmann

 

 

Medienwerkstatt

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In der Medienwerkstatt werden gegebene Stadt- und Freiraumstrukturen sowie unterschiedliche städtebauliche Typologien untersucht. Dabei werden unterschiedliche Medienanwendungen sowie Kenntnisse zum digitalen Modelling trainiert. Hierbei findet die Ausarbeitung struktureller und räumlicher Prinzipien sowie die atmosphärische Darstellung ihre Anwendung. Ziel ist der Aufbau von Basiswissen, welches als Grundlage für das Studium und den späteren Berufsweg weiter ausgebaut und genutzt werden kann. Es wird der Workflow zwischen Pixel-, Vektor- und Render- basierten Programmen (Autodesk 3dsMax, Adobe Photoshop) vertiefend behandelt. Aufgrund der Komplexität und der Tiefe der zu vermittelnden Inhalte werden wichtige Hauptthemen u.a. in den folgenden Bereichen vermittelt:

-Untersuchung von Stadt- und Freiraumstrukturen
-Analyse städtebaulicher Typologien
-Modelling und 3D-Geometrie
-Licht, Kamera und Perspektive (Wahl von Blickpunkt und –richtung)
-Material und Oberflächen
-Bildproduktion (Rendering, Zusammenspiel aus Licht, Perspektive und Geometrie)
-Bildbearbeitung und Layout


Sommer 2019: McGrath Road, Stratford / Peter Barber
Ergebnis von Sönke Nähr


Sommer 2018: Areal Giessen, Meilen / Max Dudler
Ergebnis von Britta Biehn


Winter 2017: Het Bolwerk, Utrecht / AWG Architekten
Ergebnis von Janna Lea Hinzpeter


Sommer 2016: Hollainhof, Gent / Neutelings Riedijk
Ergebnis von Christian Wensel


Winter 2015: Lyon Confluence / Clement Vergely
Ergebnis von Reuven Zweigel


Winter 2014: Nordlyset / C.F. Møller
Ergebnis von Leif Christian Petersen

Ansprechpartner: Florian Holik

Freies Thema

Gerne bieten wir engagierten Studierenden die Betreuung von freien Arbeiten bei uns am Institut an. Das Angebot gilt für die Module MA, BA, ME und KE.

Bei Interesse schreibt bitte bis zum 28.02.2025 eine E-Mail mit einer Aufgabenstellung, die Thema, Ort, Aufgabe und Umfang enthält an ise@tu-braunschweig.de.