Maritimes Leben & Arbeiten am Hamburger Elbufer
In dem neu zu schaffenden Stadtquartier sollen die traditionell in Altona angesiedelten Handelsgewerbe für Fische und Meeresfrüchte mit neu zu denkenden Dienstleistungen (Büros – Hoteling, Start-up’s, Ateliers, Studios…), sowie neuartigen Wohnkonzepten verknüpft werden und die Perlenkette Hamburgs vervollständigen. Es ist ein stark verdichtetes Stück Stadt mit experimentellem Charakter zu entwerfen. Die Verdichtung soll durch eine räumlich markante und intelligente Verknüpfung von Arbeiten und Leben erreicht werden. Gesucht wird ein innovatives, spannendes Städtebauliches Konzept, das eine starke eigene Identität entwickelt und sich zugleich mit den übergeordneten Strukturen verwebt.
Die Hansestadt gehört zu den spannenden, wachsenden Metropolen in Europa und ist mit ihren rund 1,75 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands bzw. die sechstgrößte Stadt der EU. Hamburg, die gegenwärtig am stärksten wachsende deutsche Metropole, hat es geschafft, den Trend der Suburbanisierung und Stadtflucht umzukehren. Dieses Wachstum findet u. a. seinen Platz auf den zentrumsnahen freigewordenen Hafenflächen, die durch die Wanderung des Umschlagschwerpunktes nach Westen – im Zuge der Umstellung vom (Massen)Stückgut zum Container – zur Disposition stehen. Mit den Planungen der „HafenCity“ im Herzen der Stadt nutzt Hamburg diese Chance innerhalb des innerstädtischen Gefüges zu wachsen, ohne dabei den Bezug zum täglichen Hafengeschehens zu verlieren, wie dies in Rotterdam oder London geschehen ist. Durch dieses Wachstum zum Elbufer hin rücken auch andere an die Wasserkante angrenzende Areale wieder in das Bewusstsein von Bewohnern und Planern. Das vielschichtige Planungsareal alter Fischereihafen Altona/Altonaer Balkon mit seiner maritimen Charakteristik als traditionelles Handelszentrum für Fische und Meeresfrüchte zählt hierbei zu den Interessantesten.
Helene Müller