Waterfront Lanzhou, Dynamic City von Jens Lehmann
Jens Lehmann gewinnt Preis beim BDB-Studentenförderpreis
Am 26. März 2011 entschied die Jury, unter Vorsitz von Prof. Claudia Lüling, Architektin und Hochschullehrerin Berlin und Frankfurt, drei Förderpreise zu verleihen und fünf Anerkennungen auszusprechen. Insgesamt wurden 74 Arbeiten eingereicht. Den Förderpreis erhielten Jens Lehmann für die Arbeit „Dynamic City“, Jens Johannisson für die Arbeit „Von der Kraft des Wassers …“ und Frank Lindner und Elias Fuchs für die Arbeit „Ein Haus heute“. Prämiert wurden Studienarbeiten, die für die Entwicklung des Bauens unserer Zeit beispielhafte Gebäude, Ingenieurbauwerke und Konstruktionen zum Thema hatten. Für die Preise wurde vom BDB ein Gesamtbetrag von 5.500 Euro zur Verfügung gestellt.
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Auszug aus der Beurteilung der Jury zu dem Entwurf „Dynamic City“:
Was diesen Entwurf so besonders macht sind gleich mehrere Aspekte. Es wird versucht, sehr analytische Ansätze mit denen des parametrischen Entwerfens zu verbinden. Dabei wird die Stadt bzw. ein städtebauliches Quartier als Vision definiert, die nicht nur optimierte städtebauliche Qualitäten aufweist, sondern mit verschieden Parametern Einfluss nimmt auf Stadtstrukturen, Gebäudeblöcke, Funktionsbereiche und Gebäudeformen. Sehr intensiv und mit hoher Detailtiefe für städtebauliche Qualitäten zeigt der Entwurf, wie sich mit parametrischem Planen unterschiedliche städtebauliche Varianten und Möglichkeiten verschiedener Nutzungsabhängigkeiten und Funktionsstrukturen verändern und optimieren lassen. Die Berechnungen waren Basis für die Planung von optimierten Gebäudeabständen, Straßenbreiten und Funktionszuordnungen.
Eine gleich hohe Bedeutung hat bei diesem Entwurf die Untersuchung von Nachhaltigkeitsaspekten. Auch hier wurden unterschiedliche Parameter eingesetzt, untersucht und optimiert. Das betrifft zum Beispiel die Verschattung von Gebäuden, Plätzen und Straßen, die Berücksichtigung von energieeffizienten Maßnahmen und reicht bis zu dem Einsatz regenerativer Energien mit dem Ziel, ein Stadtquartier energieautark betreiben zu können.