Anlass
Öffentliche Parkplätze sind ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur und nehmen einen beträchtlichen Teil des öffentlichen Raumes ein, sie werden dabei jedoch vornehmlich von einer Nutzergruppe in Anspruch genommen.
Zur Schaffung von Stellplätzen werden die Kosten oftmals auf alle Nutzer eines Gebäudes (Mieter, Kunden, …) umgelegt und damit auch von Personen bezahlt, die diese nicht in Anspruch nehmen. Dies betrifft insbesondere Personen, die sich kein Fahrzeug leisten können oder andere Verkehrsmitteln den Vorrang geben, den Autoverkehr aber meist unwissentlich subventionieren.
Neben der Kritik an der Kostenverteilung sowie der Stellplatzpflicht und der damit einhergehenden Verringerung städtischer Dichte, sind die räumlich-ästhetischen Beeinträchtigungen offensichtlich.
Wir fragen also nach intelligenten Ideen und Konzepten für alternative Nutzungen öffentlicher Parkplätze, die einen individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert darstellen sowie der Straßenverkehrsordnung (siehe Anhang) entsprechen.
Programm
Der Sommer ist da, die Semesterferien stehen vor der Tür. Was liegt da näher, als der Gedanke an eine Auszeit, einen Rückzugsort. Wie wäre es mit einem Urlaub im Großstadtdschungel?
Zu entwerfen ist eine mobile Kleinarchitektur/Landschaft/Möbel auf 2,5 x 5m, welche sich in unterschiedliche städtische Strukturen einfügen lässt, dabei verkehrstauglich ist und den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung entspricht. Das Objekt sollte in Symbiose mit der Stadt zu einem Ort werden, an dem sich mindestens eine der typischen Urlaubserwartungen erfüllen kann (Erholung, Ruhe, Abenteuer, Genuss, Erlebnis, kultureller Austausch, etc.). Möglich sind natürlich auch Kombinationen oder Angebote für spezielle Urlaubstypen, wie z.B. den Workaholic, der auch im Urlaub nicht auf die Arbeit verzichten will.
Ergebnisse: