Der gesellschaftliche Konsens zur politisch beschlossenen Energiewende und der ambitionierte Ausbau des Braunschweiger Ringgleises zu einem die Stadt umspannenden Grünbereich eröffnen für den Campus Nord und Ost und deren näheres Umfeld die Möglichkeit, einen nachhaltigen Transformationsprozess einzuleiten. Ziel ist es, Strategien zur Integration dieses Stadtquartiers in den städtischen Kontext zu entwickeln, sowohl dem Anspruch eines lebendigen Stadtteils nachzukommen als auch den zukünftigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen gerecht zu werden. Voraussetzung hierfür bildet die Entwicklung einer Vorstellung vom zukunftsorientierten Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und dessen räumliche Übersetzung.
Das Betrachtungsareal befindet sich zwischen Hans-Sommer-Straße, Bültenweg/Brucknerstraße und dem Campus Nord. Gegenwärtig wird es durch ein zusammenhangloses Geflecht unterschiedlicher Nutzungsinseln bestimmt, diese gilt es aufzulösen und intelligent mit dem Kontext zu verweben. Den programmatischen Schwerpunkt bildet die Verknüpfung von Universität und Wohnen. Es sollen unterschiedliche Wohnwelten, die außerhalb der etablierten und tradierten Muster, entwickelt werden. Durch die unmittelbare Nähe zum Braunschweiger Ringgleis und dem damit für Quartier und der Stadt gegebenen Entwicklungspotential werden hohe Ansprüche an Städtebau und Freiraum gestellt. Das Potential dieses stadtteilverbindenden Elements gilt es auszuloten. Neben horizontalen Verdichtungsformen sind auch vertikale Gebäudetypologien vorstellbar.
Nachfolgende Galerie zeigt Entwürfe von: Anna Berger und Niklas Labuhn, Carolin Eichelberger und Carla Kern, Christian Nicefor und Janine Nottenkämpfer, Haluk Mertkan und Johannes Dimiropoulos, Jannis Petereit und Fabrizio Silvano, Leif Christian Petersen und Antonia Suthoff, Roxana Dumitru und Povilas Sileikis, Vincent Szur und Anca Christina Mosut