Shifting Urbanism

Freier Est, Sebastian Kaus

“Die reaktive Veränderung der uns umgebenden architektonischen Räume, bestimmt durch Masse und Void, und deren Synchronisierung mit dem Puls und Rhythmisierung des menschlichen Lebens ist das Entwurfsthema des SHIFTING URBANISM Projektes in Genf.
Der die Stadt in zwei Hälften teilende Fluss, bietet den Freiraum im Stadtgefüge, durch Aktivierung der Wasserfläche in der Stadt eine neue Mitte zu schaffen und durch zeitabhängige, in den Stadtraum erweiterte Nutzungen, die im Zentrum der Stadt liegende Leerstelle zu besetzen. Das Neudenken von urbanen Strukturen, durch Anpassung von Architektur an das zeitabhängig Nötige, im Zusammenspiel mit parasitären Eingriffen in bereits vorhandene Stadträume belebt das Bestehende und schafft eine neue Daseinsberechtigung innerhalb der Altstadt ohne gewachsene Funktionen aufzulösen.”

Sebastian Kaus

Lulu Island

///// urban lab: Lulu Island

In Kooperation mit IGS, Prof. Dr. Norbert Fisch

Klimawandel, Umweltverschmutzung, endliche Ressourcen – die Frage nach nachhaltigen, CO2-neutralen Stadtstrukturen stellt sich weltweit immer drängender. Dabei gilt es, Techniken zur Energiegewinnung und Verbrauchsreduzierung intelligent mit einer zu entwerfenden Stadtstruktur zu verflechten, so dass beide sich im besten Fall gegenseitig positiv überlagern und verstärken.

Daraus folgt, dass für jede Klimazone und jeden Ort andere, jeweils dort gültige intelligente Kombinationen von Baustruktur und innovativer Technik die Lösung für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt bilden.

Ort und Thema des Entwurfs ist die Insel Lulu Island vor Abu Dhabi und damit die Entwicklung einer Baustruktur in einer sehr heißen, sonnigen Region.

Der Entwurf gliedert sich in drei Phasen. Nach dem Einstieg in das Thema über eine Research-Phase folgt der entwurfliche Einstieg über die Entwicklung von Stadtelementen, die ihre Struktur und Form aus den örtlichen klimatischen Bedingungen ableiten. Anschließend wird im städtebaulichen Entwurf ausgehend von der Analyse des Gesamtareals ein Stadtquartier entwickelt, dessen programmatischer Schwerpunkt ein Akademiestandort sein wird.

Grand Tour .09 Tessin/Emilia Romagna

///// Tessin/Emilia Romagna; 19-27.09.2009; 39 Teilnehmer

Das Tessin, die italienische Schweiz, ist gesegnet durch ein mildes Mikroklima und eine architektonische Moderne, die mit ortsbezogenen Antworten versucht, das traditionelle Bauen mit dem Fortschritt in eine befruchtende und achtsame Kontinuität zu bringen: Städte arbeiten an ihrem Charakter, Bergdörfer versuchen den Sprung in die Gegenwart und unauffällige Orte in der Peripherie der großen Nord-Süd-Autobahnroute entwickeln eine ungeahnte Identität. Namen wie Snozzi, Vacchini, Galfetti, Cavadini stehen für diese Tessiner Moderne, von deren Arbeitsweise zu lernen und abzugucken sich lohnt.

Die Emiglia Romagna ist eher den Freunden des guten Essens bekannt. Doch gibt es hier wunderbar erhaltene Stadtkerne, die zum Hausschatz der Europäischen Stadt gehören (wie Mantua, Bologna, Ferrara).

Frei von Überformungen sind aber auch die norditalienischen Städte nicht geblieben: der „Rationalismo“ der faschistischen Moderne hat schon in den 30er Jahren Stadtumbau versucht (Terragni ea.), der „Neorealismo“ der Nachkriegsmoderne, später der typologische Ansatz um Muratori und Rossi verschrieben sich der Fortentwicklung der urbanen Textur. Aktuelle Interventionen schreiben weiter am Text der Stadt.

Wir haben zwei sehr gegensätzliche Regionen besucht: das gebirgige Tessin und die in ihrer Flachheit kaum zu überbietende Region um die norditalienische Stadt Modena in der Po-Ebene. Dabei konnten wir Städtebau, Architektur und Freiraum im Kontext erleben und den Zusammenhang von Stadtraum und Alltagskultur, von Landschaft, Lebensgefühl und Geschmack nachspüren.

stadtIMPLANTAT

///// urban lab: Barcelona @22

Fahim Mohammadi, Markus Willeke

“@22”  nennt die Stadt Barcelona ihr ambitioniertes Projekt, die historische Industriezone 22a im Südosten Barcelonas, in eine von öffentlichen Plätzen, Grün und Wohnen durchmischte neue kompakte Stadt des Wissens / der digitalen Medien zu verwandeln.
Der laufende Transformationsprozess der Neu-Erfindung beginnt in Barcelona mit den Olympischen Spielen 1992 und führt über das Forum 2004 zu dem Industriegebiet Pueblo Nuevo. Unser Entwurfsareal ist Teil dieses 200ha großen ‚Innovation Districts’ und liegt im Zentrum der Stadt.
Ziel dieses flexiblen Transformationsprozesses ist die permanente Stadterneuerung, das Neudenken von Stadtquartieren und die Steigerung der Lebensqualität. Davon zeugen in jüngerer Vergangenheit neben einer Reihe von öffentlichen Parks und ausgedehnten Fußgängerzonen besonders auch ambitionierte Architekturen wie z.B. im Bereich des sanierten Hafenareals.

Innerhalb dieser offenen Entwicklung ist ein neues Stadtquartier zu entwerfen, das sich in das bestehende quadratische Straßenraster des Stadtbereichs ‚Eixample’ integriert und zugleich mit einer eigenen Identität im Bewusstsein der Stadt verankert.

Neben Verflechtungen von Wohnen, Arbeiten – vor allem Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien – werden wir uns schwerpunktmäßig mit den Parametern Licht/Schatten und Dichte/Freiraum auseinandersetzen sowie deren entsprechenden Wechselwirkungen.

Zur Bearbeitung des Entwurfs wird innerhalb der Medienwerkstatt die Software Generative Components (GC) als Tool zur Erzeugung und Steuerung parametrischer Entwurfprozesse vorgestellt.

Generative Components

///// Generative Components

Zur Bearbeitung des Entwurfs werden im Seminar die Grundlagen von GC (Generative Components) als Tool zur Erzeugung und Steuerung des Entwurfsprozesses vermittelt.
Generative Components ist ein Werkzeug zur Erzeugung eines parametrischen Modells durch die Erstellung und Berücksichtigung einer Vielzahl von Einflussgrößen, zwischen denen in der Entstehung und Differenzierung des Systems vermittelt wird und die durch unterschiedliche Hierarchisierung und Gewichtung von Entwurfskriterien definiert werden.

Termine: voraussichtlich 18. – 20.04.09
Ort: C-Pool, BS4/ 7.OG

Teilnahmeempfehlung:
Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an TeilnehmerInnen des städtebaulichen Entwurfs ‘low rise – high density’. Diese nehmen automatisch teil.

 

Medienwerkstatt, LN Aufbaukurs

///// Medienwekstatt, Aufbaukurs

Aufbaukurs 3dStudio: In der Medienwerkstatt II werden spezifische Fähigkeiten unterschiedlicher Medienanwendungen sowie Kenntnisse zum digitalen Modelling  vermittelt, die bei der Ausarbeitung struktureller und räumlicher Prinzipien sowie der atmosphärischen Darstellung Anwendung finden sollen. Der Workflow zwischen Pixel-, Vektor- und Render- basierten Programmen vertiefend behandelt.

Termine: 2. Semesterhälfte 11.05., 13.05., 20.05., 25.05., 27.05., 10.06., 17.06.
(ggf. ein Ausweichtermin am 08.6 oder 15.6.)
Zeit: jeweils Mittwochs bzw. Mittwochs von 10.00 – 13.00h
Ort: C-Pool, BS4/ 7.OG
Lehrbeauftragter: Matthias Nagel

Teilnahme: Dieses Angebot ist ein Aufbaukurs und richtet sich an Studierende mit vorhandenem Grundlagenwissen (3dStudio Max), z.B. durch Teilnahme an den LN Kursen der vorlesungsfreien Zeit WS08/09 oder vergleichbare Vorkenntnisse.

Bei Teilnahme an den beiden Lehrveranstaltungen LN Grund- und Aufbaukurs der Medienwerkstatt können diese bei entsprechender Abgabe wahlweise auch als Wahlpflichtfach anerkannt werden.

Medienwerkstatt, LN Grundkurs

///// Medienwekstatt, Grundkurs

Grundkurs 3dStudio: In der Medienwerkstatt I werden die Grundlagen unterschiedlicher Medienanwendungen sowie Kenntnisse zum digitalen Modelling vermittelt, die bei der Ausarbeitung struktureller und räumlicher Prinzipien sowie der atmosphärischen Darstellung Anwendung finden.

Termine: : 01.04., 06.04., 08.04., 15.04., 20.04., 22.04., 29.04.
(ggf. ein Ausweichtermin am 04.05. oder 06.5.)
Zeit: jeweils Mittwochs bzw. Montags von 10.00 – 13.00h
Ort: C-Pool, BS4/ 7.OG
Lehrbeauftragter: Matthias Nagel

AutoCAD Workshops

///// AutoCAD Tutorial-Workshops | Bachelor-Studiengang

2. Semesterhälfte

In den fünftägigen Tutorial-Workshops werden die Grundlagen des Arbeitens mit dem CAD-Programm AutoCAD von der Erstellung von Architekturzeichnungen bis hin zum Plotergebnis vermittelt. Darüber hinaus wird der intelligente Workflow zwischen Pixel-, Vektor- und Render- basierten Programmen behandelt.

Termine:
Weitere Informationen zu diesem Angebot gibt es bei der Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 03.04. um 11.30Uhr.

Die Bekanntgabe der Termine erfolgt zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit am Institut. Listen zur Eintragung für dieses Angebot liegen im Anschluß daran im Sekretariat bereit.

Anerkennung:
1 LP im Modul SQ, Pflichtfach – 8 LP, Überfachliche Qualifikationen bzw. Fügra

Teilnahmeempfehlung:
Dieses Angebot richtet sich an alle Studierenden des 2.+4. Sem. Bachelor-Studiengang

Medienwerkstatt, LN Aufbaukurs

///// Medienwerkstatt, LN Aufbaukurs

2. Semesterhälfte [Vorlesungsfreie Zeit]

Aufbaukurs 3dStudio:In der Medienwerkstatt II werden spezifische Fähigkeiten unterschiedlicher Medienanwendungen sowie Kenntnisse zum digitalen Modelling vermittelt, die bei der Ausarbeitung struktureller und räumlicher Prinzipien sowie der atmosphärischen Darstellung Anwendung finden sollen. Der Workflow zwischen Pixel-, Vektor- und Render- basierten Programmen vertiefend behandelt.

Termine: 5 Termine in der 41./42. KW (5.10.- 16.10.)
Zeit: an den Terminen jeweils von 10.00 – 13.00h, an 2 Terminen zusätzl. von 14.00-17.00h. Die genauen Termine werden zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit bekannt gegeben.

Ort: C-Pool, BS4/ 7.OG
Lehrbeauftragter: Matthias Nagel

Teilnahmeempfehlung:
Dieses Angebot ist ein Aufbaukurs und richtet sich an Studierende mit vorhandenem Grundlagenwissen (3dStudio Max), z.B. durch Teilnahme an den LN Kursen der vorlesungsfreien Zeit WS08/09 oder vergleichbare Vorkenntnisse.

Bei Teilnahme an den beiden Lehrveranstaltungen LN Grund- und Aufbaukurs der Medienwerkstatt können diese bei entsprechender Abgabe wahlweise auch als Wahlpflichtfach anerkannt werden.

 

Medienwerkstatt, LN Grundkurs

///// Medienwerkstatt, LN Grundkurs

2. Semesterhälfte [Vorlesungsfreie Zeit]

Grundkurs 3dStudio: In der Medienwerkstatt I werden die Grundlagen unterschiedlicher Medienanwendungen sowie Kenntnisse zum digitalen Modelling vermittelt, die bei der Ausarbeitung struktureller und räumlicher Prinzipien sowie der atmosphärischen Darstellung Anwendung finden.

Kompaktkurs: 5 Termine in der 40./41. KW (28.9.- 9.10.)
Zeit: an den Terminen jeweils von 10.00 – 13.00h, an 2 Terminen zusätzl. von 14.00-17.00h. Die genauen Termine werden zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit bekannt gegeben.

Ort: C-Pool, BS4/ 7.OG
Lehrbeauftragter: Matthias Nagel

 

60 sec BS

///// Bachelor-Stegreif: 60 sec BS

Unsere Wahrnehmung des komplexen und dynamischen Systems „Stadt“ setzt sich aus einer Vielzahl von Eindrücken zusammen. Dabei üben beim Erleben von Stadträumen nicht nur visuelle Reize Einfluss auf uns aus. Auch Geräusche, Gerüche, der Wechsel von Licht und Schatten und weitere Komponenten spielen hierbei eine Rolle und fügen sich in unserer Wahrnehmung zu einem Gesamtbild zusammen.

///// Aufgabenstellung

Aufgabe ist, aus dieser Überlagerung von Eindrücken die auditive Wahrnehmung herauszufiltern, diese in eine abstrakte Grafik umzusetzen und daraus wiederum eine Raumfolge zu generieren.

porta barcelona | diplom 09

Barcelona   |   Barcelona, die Metropole Kataloniens befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Dieser Prozess des Wandels drückt sich durch eine aktive Stadtentwicklungspolitik, zahlreiche städtebauliche Großprojekte und eine Vielzahl ambitionierter Einzelarchitekturen aus.

Das aktuelle Stadtbild Barcelonas ist durch eine Synthese aus historischer Stadtentwicklung und modernen Restrukturierungsprozessen determiniert. Die Voraussetzungen hierfür gründen in Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen: Mit dem Übergang zur Demokratie nach dem Tod Francos und der darauf folgenden Selbstverwaltung der Region Katalonien und der Stadt Barcelona startet ein Transformationsprozess, der bis heute anhält.
Ziel dieses flexiblen Transformationsprozesses ist die permanente Stadterneuerung, das Neudenken von Stadtquartieren und die Steigerung der Lebensqualität.

Aufgabe   |   Als Tor zu Barcelona soll die Rolle des westlichen Stadteingangs, am Beginn zweier die Stadtstruktur bestimmenden Straßenzüge, neu definiert werden. Es soll ein stark verdichtetes Stück Stadt mit experimentellem Charakter entworfen werden, welches dem Anspruch eines lebendigen Stadtteils mit starker Identität nachkommt. Das Entwurfskonzept soll auf die exponierte Lage im städtischen Gefüge in eigenständiger und unverwechselbarer Weise reagieren und so die Nachfrage nach hochwertigem Wohn- und Arbeitsraum in Barcelona beantworten. Hierfür können sowohl horizontale Verdichtungsformen, die durch ihre inherente Gliederung Marken setzen, als auch vertikale Akzente innerhalb der städtischen Struktur entwickelt werden.

Programm   |   Den programmatischen Schwerpunkt bildet eine intelligente und räumlich markante Verknüpfung von Arbeiten und Leben. Gesucht werden Lösungen/Strategien für unterschiedlichste Wohn- und Arbeitswelten, die außerhalb der etablierten und tradierten Muster entwickelt werden.

Abgabeleistungen   |   Der Entwurf wird im Maßstab 1 : 1000 dargestellt. Ein repräsentativer Teilbereich wird architektonisch im Maßstab 1:500 vertiefend bearbeitet. Diagrammatische und atmosphärische Darstellungen geben Einblicke in die neuen Lebenswelten.